Merket auf, denn unser Fürst erließ mit folgender Verlautbarung ein Dekret zur Wahrung des
Gemeinwohls. Tragt die Worte seiner Weisheit stets im Herzen, auf das wir stets als starke
Gemeinschaft vereint unter seinem Banner stehen mögen.
Wahret stets das Recht und Gesetz, welches da über allem steht und dem sich sogar der Fürst in
Demut beuget.
Wahret stets Respekt und Ehrlichkeit gegenüber Euren Mitstreitern, denn diese sind ein eben solch
hohes Gut, wie der Ton des guten Umgangs. Bedenket in Euren Handlungen und Worten, dass Euch
Gleiches mit Gleichen vergolten werden könnt'.
Nur Gemeinsam sind wir stark - wahret diese Erkenntnis stets in eurem Geiste, denn nur wenn ein
jeder Mann und ein jedes Weibe nach Kräften der Gemeinschaft dient, können wir ein starkes
Lager bilden. So schaut nicht nur nach Eurem Wohl und Eigentum. In einer Gemeinschaft gibt es
der Arbeit viel, gar solche, die zuweilen unbehaglich sein mag, doch vergesset nicht, dass auch ein
Feuer sich nicht allein schüret, Wasser sich nicht allein schöpfet, ein Topf sich nicht allein füllet
und mitnichten allein zum Spültroge wandert.
Wenn wir ziehen in die Lande hinaus, so begegnet uns allerlei befremdlich, wissbegierig Volk aus
anderen Zeiten. Sie kommen, um von uns und unserer Geschichte zu lernen und ihre Neugierde zu
stillen, so dass das ihnen so vertraute, so genannte "neumodisch" Gewerk ihnen in unserem Lager
wohl nur allzu befremdlich vorkommen mag.
Drum seid stets darauf bedacht, solcherlei Ding so gut wie möglich zu verbergen. Wer seine
Heimstatt deshalb nicht vorzeigen kann oder mag, der möge sie zu diesem Zwecke besser
verschlossen halten. Unsere Tafel und den Lagerplatz haltet frei von "neumodischem" Gewerk, so
gut es in Euren Kräften steht, um nicht etwa der Heuchelei oder schlimmer noch, der Blasphemie
angeklagt zu werden, auf dass uns eine Wiederkehr verwehret bliebe. Sind die Wanderer in den
Zeiten erst fort, stehen Euch all jene Dinge frei.
Stets solltet ihr folgen, wenn der Fürst Euch herbeirufet, um Euch zu versammeln. Schenket
seinen Worten aufmerksam Gehör, auf das wir alle unsere Tage so unbeschwert wie möglich
verleben können.
Bedenket, eine Order, in seiner Weisheit erteilt, dienet dem Gemeinwohl und damit uns allen.
Tagedieberei und Ungehorsam brächten uns womöglich dem Rande des Chaos nah'.
In seiner Gnade jedoch, schenket er auch euren Worten Gehör, denn er sieht sich selbst gleichwohl
als Diener seines Volkes. Ein Joch oder gar unmögliches abzuverlangen, liegt ihm fern.
Unser Fürst ist ein viel beschäftigter Mann. Drum wäre es zu wünschen, dass Ihr es ihn denn bei
Zeiten wissen lasset, wenn ihr Euch einer unserer Reisen anzuschließen wünschet.
Zu guter Letzt ein Aufruf, denn unser Fürst weiß wohl den unermüdlichen Einsatz jener zu
schätzen, welche sich schon als Vorboten aufmachen, mit ihm das Lager aufzuschlagen oder in der
Nachhut die Zelte abbrechen. Jede Hand ist willkommen, sofern es in Euren Möglichkeiten steht.
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